Hervé Le Tellier bringt in „Die Anomalie“ ein mit den Naturgesetzen spielendes „Was wäre wenn“ in eine spannende, intellektuell reizvolle und ausgesprochen lesenswerte Romanhandlung.
Kent Haruf: Ein Sohn der Stadt
Kent Harufs zweiter Roman „Ein Sohn der Stadt“ (USA 1990) erzählt eindringlich, wie hilflos die Bewohner der Kleinstadt Holt mit einem Scharlatan umgehen.
Heinrich Heine: Altes Kaminstück (1824)
Heines Gedicht ist kein Weihnachtsgedicht, kein frommer Wunsch zum Fest, nicht einmal ein Anti-Weihnachtsgedicht, aber eine ernst zu nehmende Mahnung.
Henning Mankell: Der Verrückte
Henning Mankells früher Roman (1977) erzählt eine lesenswerte Geschichte über die Schattenseiten des frühen schwedischen Wohlfahrtsstaats.
Jürgen Wiebicke: Sieben Heringe
Jürgen Wiebicke hat ein nachdenkliches und berührendes Erinnerungsbuch geschrieben über die Kriegstraumata seiner Mutter und ihrer Generation, das das Schweigen der Opfer überwindet.
Heinrich Mann: Der Untertan
Heinrich Manns Klassiker „Der Untertan“ beweist auch mehr als 100 Jahre nach seinem Ersterscheinen eine Aktualität, die Sorge machen kann.
Theodor Fontane: Alles still!
Ein lyrischer Gruß zu Weihnachten 2020.
Peter Stamm: Wenn es dunkel wird
Peter Stamms neue Erzählungen kreisen um Einbrüche des Anderen ins Wirkliche, was Irritationen nach sich zieht. Beim Leser aber zu selten.
Robert Seethaler: Der letzte Satz
Robert Seethalers „Der letzte Satz“ überzeugt nur, wenn man ihn von der offensichtlichen Hauptfigur Gustav Mahler abrückt. Aber dann lohnt er am Ende doch.
Norbert Scheuer: Am Grund des Universums
In Norbert Scheuers hochpoetischem Kleinstadttableau überschneiden sich nicht nur Lebensgeschichten im alltäglichen Dasein. In ihnen zeigt sich auf sensible Weise das Untergründige eines Fernen, das doch so nah ist.
Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder
Ingo SChulzes „Die rechtschaffenen Mörder“ entfaltet das skurile Leben eines Antiquars und schafft Einblicke in die Bedeutung des Buches in der DDR und in kulturelle Brüche der Nachwendezeit.
Jan Costin Wagner: Sommer bei Nacht
Jan Costin Wagners erster Krimi, der in Deutschland spielt. Spannend, melancholisch, traurig, aber nicht heranreichend an die finnischen Romane mit Kimmi Joentaa.
Gøhril Gabrielsen: Die Einsamkeit der Seevögel
Die „EInsamkeit der Seevögel“ ist ein radikaler Selbsterkundungsbericht von großer literarischer Kraft in einer faszinierend unwirtlichen Naturlandschaft.
Peggy Mädler: Legende vom Glück des Menschen
Peggy Mädlers Erstlingsroman ist es wert, nicht vergessen zu werden.
Eugen Ruge: Metropol
Eugen Ruges „Metropol“ wird durchweg hochgelobt und ist erneut ein Erfolgsroman. Aber nicht jeder Lobgesang kann mitgesungen werden.