Christoph Hein: Das Narrenschiff

Sollte die Erinnerung nicht trügen, so war es ein Leserkommentar auf der Verlagsseite von Suhrkamp selbst, der seine eigenen Leseeindrücke lapidar mitteilte: „Das Narrenschiff“ sei eines der langweiligsten Bücher gewesen, das er (ich glaube mich zu erinnern, dass es ein Männername war, der angezeigt wurde) je gelesen habe. Leider habe ich versäumt, die genaue Quelle zu notieren oder auf andere Weise zu sichern.… Zum Weiterlesen

Eugen Ruge: Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

Eugen Ruge, Pompeji

Im Februar 62 n. Chr. kam es in Pompeji zu einem furchtbaren Erdbeben. Große Teile der Stadt müssen danach in Trümmern gelegen haben. So zumindest vermerkt es Tacitus in seinen „Annalen“ so ganz nebenher, beinahe so, als sei es keiner Nachricht wert. Was beim Ausmaß der archäologisch nachweisbaren Zerstörungen gar nicht vorstellbar ist.… Zum Weiterlesen

John Williams: Augustus

John WIlliams: Augustus

Der Dichter denkt über das Chaos der Erfahrung nach, über die Konfusion des Zufalls, die unfassbaren Bereiche des Möglichen – womit nichts anderes gesagt ist, als dass er über die Welt nachdenkt, in der wir alle leben, die zu untersuchen sich aber nur wenige die Mühe machen. Früchte ihres Sinnierens sind die Entdeckung oder Erfindung eines bescheidenen Grundsatzes von Harmonie und Ordnung, der sich möglicherweise aus dem ihn verdeckenden Durcheinander herauslösen lässt, sowie die Einordnung dieser Entdeckung unter die poetischen Gesetze, die sie letztlich erst möglich machen.

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