Martin Walser lesen

Walser, Gar alles

Martin Walser: Gar alles oder Briefe an eine unbekannte Geliebte

In Martin Walsers philosophisch-religiösem Essay Über Rechtfertigung, eine Versuchung aus dem Jahr 2012 heißt es an einer Stelle lapidar: „Wer nur gerechtfertigt leben kann, kann nicht leben. Es sei denn, er könne seine Rechtfertigungsnot durch das Auflegen von Debussy-Platten narkotisieren.“ Da der Hauptfigur des jüngsten Walser-Prosatextes, der die meiste Zeit Justus Mall heißt, die ohnehin

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Walser - Augstein

Martin Walser; Jakob Augstein: Das Leben wortwörtlich. Ein Gespräch

Was für ein Buch wird es denn werden?“, so heißt es gleich zu Beginn. Die Frage, die der Journalist dem Schriftsteller, der Jüngere dem Älteren, der Sohn dem Vater stellt, gilt, vom Ende her gesehen, auch dem Leser. Was für ein Buch ist es denn geworden? „Ein Gespräch“, das will es der Untertitel zu verstehen

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Walser, Beitrag03

Martin Walser in Aachen Eine Verbeugung

Die „Bühne“ ist die größte der drei Spielstätten des Theaters Aachen. Dort finden auf drei Ebenen, dem Parkett sowie dem ersten und zweiten Rang, rund 730 Zuschauer Platz. Der Zuschauerraum hat viel Höhe, vergleichsweise wenig Tiefe. Dieser Umstand ist den Vorstellungen von Theaterarchitektur im frühen 19. Jahrhunderts geschuldet (das Haus wude 1825 eröffnet) und wurde

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Walser, der letzte Rank

Martin Walser: Statt etwas oder Der letzte Rank

Wenn du selber nur noch die Wahrheit sagen kannst, bist du unter Menschen nicht mehr möglich. Wenn man dem Strom der literaturkritischen Kommentare folgt und Martin Walsers Roman Statt etwas oder Der letzte Rank, will man ihn denn noch als Roman bezeichnen, als Schlüsseltext liest für die biographischen Zusammenhänge, die man zu erkennen glaubt, dann

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Martin Walser: Ein sterbender Mann

Ich widerspreche! In seinem persönlich an Martin Walser adressierten, aber natürlich eigentlich an seine Leserinnen und Leser gerichteten  Rezensionsbrief rechnete Tobias Nazemi ziemlich harsch mit Walsers aktuellem Roman Ein sterbender Mann ab. Die seinerseits gewählte Form des Leserbriefs kam offensichtlich gut an und fand reichlich Resonanz. Die Besprechung hatte vieles, was man sich wünscht: sie

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