Christoph Hein: Unterm Staub der Zeit
Christoph Hein erzählt stark autobiographisch eine Lebensepisode aus den späten 50er und frühen 60er Jahren in Berlin. Der Roman lässt seine Leserschaft aber unberührt zurück.
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Christoph Hein erzählt stark autobiographisch eine Lebensepisode aus den späten 50er und frühen 60er Jahren in Berlin. Der Roman lässt seine Leserschaft aber unberührt zurück.
George Saunders' "Bei Regen in einem Teich schwimmen" ist ein ausgesprochen unterhaltsames und zugleich tiefgründiges Buch über das Lesen von und das Leben mit Literatur. Es macht die Zusammenhänge sichtbar.
Robert Menasses zweiter Europa-Roman "Die Erweiterung" erzählt literarisch eindrucksvoll von menschlichen Schicksalen im Malstrom des europäischen Dilemmas.
Regina Esser-Palms "Yoginis" ist ein Roman, der panoramaartig weibliche Biographien und Lebensentwürfe entwirft, mit Praktiken des Yoga verbindet und alternative Formen des Umgangs miteinander erzählerisch überzeugend aufzeigt.
Wolfgang Borcherts "Die dunklen Könige" ist leider von bedrängender Aktualität und trotzdem nicht ganz hoffnungslos.
Fontanes kleiner Roman "Stine" ist vielleicht einer seiner düstersten Beiträge zur Gesellschafts- und Bewusstseinslage im preußischen Deutschland des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Hervé Le Tellier bringt in "Die Anomalie" ein mit den Naturgesetzen spielendes "Was wäre wenn" in eine spannende, intellektuell reizvolle und ausgesprochen lesenswerte Romanhandlung.
Kent Harufs zweiter Roman "Ein Sohn der Stadt" (USA 1990) erzählt eindringlich, wie hilflos die Bewohner der Kleinstadt Holt mit einem Scharlatan umgehen.
Heines Gedicht ist kein Weihnachtsgedicht, kein frommer Wunsch zum Fest, nicht einmal ein Anti-Weihnachtsgedicht, aber eine ernst zu nehmende Mahnung.
Henning Mankells früher Roman (1977) erzählt eine lesenswerte Geschichte über die Schattenseiten des frühen schwedischen Wohlfahrtsstaats.
Jürgen Wiebicke hat ein nachdenkliches und berührendes Erinnerungsbuch geschrieben über die Kriegstraumata seiner Mutter und ihrer Generation, das das Schweigen der Opfer überwindet.
Heinrich Manns Klassiker "Der Untertan" beweist auch mehr als 100 Jahre nach seinem Ersterscheinen eine Aktualität, die Sorge machen kann.
Peter Stamms neue Erzählungen kreisen um Einbrüche des Anderen ins Wirkliche, was Irritationen nach sich zieht. Beim Leser aber zu selten.
Robert Seethalers "Der letzte Satz" überzeugt nur, wenn man ihn von der offensichtlichen Hauptfigur Gustav Mahler abrückt. Aber dann lohnt er am Ende doch.