Beiläufiges

Beiträge über Lesen, Schreiben und Leben

Weihnachten 2019

Joachim Ringelnatz: Vorfreude auf Weihnachten

Anders als Storms Knecht Ruprecht und Eichendorfs Markt und Straßen stehen verlassen, gehört Ringelnatz‘ Gedicht nicht zum Repertoire der Weihnachtstexte aus Kinderzeiten. Es war später, sicher deutlich später, als er mir zum ersten Mal begegnete.Wann das war, weiß ich nicht mehr. Als Kind wäre mir dieses Weihnachtsgedicht wahrscheinlich aufgrund seiner sprachlichen Verschachtelungen nur schwer zugänglich

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Knecht Ruprecht

Knecht Ruprechts frohe Weihnacht Über die Rätselhaftigkeit eines Klassikers

Knecht Ruprecht Von drauß’ vom Walde komm ich her; Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr! Allüberall auf den Tannenspitzen Sah ich goldene Lichtlein sitzen; Und droben aus dem Himmelstor Sah mit großen Augen das Christkind hervor, Und wie ich so strolcht’ durch den finstern Tann, Da rief’s mich mit heller Stimme an: „Knecht Ruprecht“,

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Vorlesetag 2017

zum Vorlesetag 2017: Das Totenhemdchen Ein Märchen der Brüder Grimm

Lesen und Vorlesen Egal, wie oft oder wie regelmäßig es geschieht, dem selbstständigen Lesen, dem Moment, in dem es gelingt, sich ganz zurückzuziehen aus dem Hier und Jetzt und sich in ein Wechselspiel mit einem Buch zu begeben, ist doch immer das Vorlesen vorgelagert. Oder hat jemand davon gehört, dass man zum Leseenthusiasten geworden sei

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Fuhr, Schafe

Eckhard Fuhr: Schafe. Ein Portrait

Sachbücher finden selten Berücksichtigung auf diesem Blog, da muss es schon einen besonderen Grund geben. Das kann das Thema sein, dessen Darstellung oder auch die besondere Buchgestaltung. Kommt alles zusammen, dann kann ein solches Sachbuch eine Wirkung entfalten, die es von Literatur kaum unterscheidet. Es facht Erinnerungen an, erzeugt Vorstellungsbilder, macht sensibler für die gegenwärtige

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Walser, Beitrag03

Martin Walser in Aachen Eine Verbeugung

Die „Bühne“ ist die größte der drei Spielstätten des Theaters Aachen. Dort finden auf drei Ebenen, dem Parkett sowie dem ersten und zweiten Rang, rund 730 Zuschauer Platz. Der Zuschauerraum hat viel Höhe, vergleichsweise wenig Tiefe. Dieser Umstand ist den Vorstellungen von Theaterarchitektur im frühen 19. Jahrhunderts geschuldet (das Haus wude 1825 eröffnet) und wurde

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Liegengebliebenes 2016

Was bleibt, was liegen blieb 2016 Erinnerungsbericht zu Bewahrtem, Liegengebliebenem und Weggelegtem

Es ist immer wieder eine eigentümliche Mischung aus Neugier und aus Erstaunen, die mich befällt, wenn ich Rückblicke auf das Lesejahr 2016 lese. Da ist zunächst alle Jahre wieder die ebenso bewundernde wie zweifelnde Wahrnehmung, was da von Bloggern im Laufe des Jahres allein mengenmäßig weggelesen worden ist. Herr Booknerd hat dazu, während dieser Beitrag

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Weihnachtsgedicht 2016

ein altes Weihnachtsgedicht

Wer kennt Dorothea Seelhorst? Sollte jemand nicht abwinken, wäre das reiner Zufall. Dorothea Seelhorst war in den Jahren 1965 bis 1970 die verantwortliche Redakteurin der legendären Weihnachtshefte von Tchibo. Diese Hefte, die damals den Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt wurden, erzielen heute auf Tauschbörsen und in Antiquariaten erstaunliche Preise. Ich weiß noch, ich habe sie

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Mein Klassiker

#MeinKlassiker

Ist nichts so alt wie das Buch von gestern? So fragte sich Birgit Böllinger in einem Beitrag auf ihrem Blog Sätze und Schätze nicht ganz ohne Unbehagen angesichts der sehr starken Fixiertheit der Literaturblogs auf literarische Neuerscheinungen. Bei der Klage über den zeitgenössischen Rezensionsbetrieb beließ sie es aber nicht, sondern initiierte die Aktion #MeinKlassiker und

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Zehn Fragen zu Büchern

Zehn Fragen zu Büchern Erinnerungen an vergangene und zukünftige Lektüren

Birgit Böllinger hat auf ihrem wunderbaren Literaturblog Sätze & Schätze zehn Fragen zu Büchern gestellt und darauf schon zahlreiche Rückmeldungen erhalten. Ich mag solche Umfragen, weil sie auffordern, über das eigene Lesen nachzudenken. Es sind  klar und einfach formulierte Fragen, deren Beantwortung beim genaueren Nachdenken gar nicht so einfach und klar ist. Das schließt aber

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Marketing für die Schublade

Marketing für die Schublade Freundliches Unbehagen an einem Preis

Ein neuer Literaturpreis! Anfang letzter Woche wurde über die einschlägigen sozialen Medien und über eine Pressemitteilung publik, dass eine Gruppe von Literaturbloggern unter der Federführung von Tobias Nazemi einen neuen Preis ausgelobt habe, den Blogbuster. Preis der Literaturblogger. Der soll den  besten bisher unveröffentlichen Roman eines Autors würdigen und prämieren, der bisher noch keinen Vertrag

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Hinter der neuen Tapete … ... ist immer noch die gleiche Wand

Klauseln, die festlegen, wann Renovierungs- oder Schönheitsarbeiten zu erfolgen haben, gibt es für Blogs nicht. Glücklicherweise! Vorrangig ist, zumindest solange man den Blog nicht professionell betreibt, einzig das persönliche Empfinden, ob die selbst geschaffenen digitalen Räume, in denen man sich täglich aufhält, noch den Schreib- und Lesegewohnheiten – oder sollte ich nicht sagen: Lebensgewohnheiten? –

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lesen literatur

Warum ich lese

Im Mai veröffentlichte Sandro Abbate auf seinem Blog novelero einen sehr persönlichen Artikel, in dem er der Frage nachging, warum er liest. Dieser Beitrag erfuhr unter Buch- und Literaturbloggern eine große Resonanz. In deren Folge wurden eine Vielzahl von Beiträgen veröffentlicht, in der sich die Autoren mit ihrer eigenen Lesebiographie beschäftigten. Entstanden sind ganz unterschiedliche

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