2021

Heinrich Heine: Altes Kaminstück (1824)

Draußen ziehen weiße Flocken
Durch die Nacht, der Sturm ist laut;
Hier im Stübchen ist es trocken,
Warm und einsam, stillvertraut.

Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
An dem knisternden Kamin,
Kochend summt der Wasserkessel
Längst verklungne Melodien.

Und ein Kätzchen sitzt daneben,
Wärmt die Pfötchen an der Glut;
Und die Flammen schweben, weben,
Wundersam wird mir zu Mut
.… Zum Weiterlesen

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Henning Mankell: Der Verrückte

Winter ist die vorherrschende Jahreszeit im Roman. Es gibt zwar Erzählpassagen, die in den übrigen Monaten spielen, aber die meiste Zeit ist es kalt, sehr kalt. Schneeiger und eisiger Untergrund bildet den Boden, auf dem sich die Menschen bewegen. Ohne dass es erzählmotivisch übertrieben würde, kann man dennoch beobachten, dass sie auffallend oft ausrutschen und den Halt verlieren.… Zum Weiterlesen

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Jürgen Wiebicke: Sieben Heringe

Wie gut kennt man eigentlich die Lebensgeschichte der eigenen Eltern? Im ersten Erinnerungszugriff ist man sich ihrer und damit auch immer seiner selbst meistens recht schnell sehr sicher. Daten können genannt und wesentliche Lebensstationen von Vater und Mutter benannt werden. Belässt man es dabei, wähnt man sich in der Annahme, ein Stück weit Verfügungspotenzial über deren Geschichte zu haben.… Zum Weiterlesen

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Mann, Unertan

Heinrich Mann: Der Untertan

Vorbemerkung

Im November 2016 rief Birgit Böllinger auf ihrem Blog Sätze & Schätze ein sehr schönes Projekt ins Leben, das unter dem Hashtag #MeinKlassiker reichlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Zurecht, wie im finde. In insgesamt 35 Beiträgen stellten Blogger ‚ihre‘ Klassiker vor. Deren Spektrum reicht vom frühen 17. Jahrhundert bis in die Gegenwartsliteratur hinein und umfasst unterschiedliche Gattungen und Genres.… Zum Weiterlesen

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