Jakob Hein: Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste
Jakob Heins wunderbar heiterer Roman erzählt eine skurrile Geschichte aus dem reichen Fundus deutsch-deutscher Beziehungen. Sie macht durchaus high.
Beiträge zur aktuellen Prosa
Jakob Heins wunderbar heiterer Roman erzählt eine skurrile Geschichte aus dem reichen Fundus deutsch-deutscher Beziehungen. Sie macht durchaus high.
Christoph Hein legt einen Epochenroman vor zur Geschichte der DDR. Aus der Sicht einer politischen Elite geht er nicht nur dem Scheitern dieses Staates nach, sondern versucht. deutlich zu machen, was Geschichte mit dem Einzelnen macht.
Eugen Ruges „Pompeji“ erzählt eine lesenswerte Geschichte über Menschen und ein Gemeinwesen am Rande einer Umweltkatastrophe. Der Wiedererkennungseffekt ist amüsant und zugleich leider nicht unerheblich.
George Saunders‘ „Bei Regen in einem Teich schwimmen“ ist ein ausgesprochen unterhaltsames und zugleich tiefgründiges Buch über das Lesen von und das Leben mit Literatur. Es macht die Zusammenhänge sichtbar.
Robert Menasses zweiter Europa-Roman „Die Erweiterung“ erzählt literarisch eindrucksvoll von menschlichen Schicksalen im Malstrom des europäischen Dilemmas.
Wolfgang Borcherts „Die dunklen Könige“ ist leider von bedrängender Aktualität und trotzdem nicht ganz hoffnungslos.
Hervé Le Tellier bringt in „Die Anomalie“ ein mit den Naturgesetzen spielendes „Was wäre wenn“ in eine spannende, intellektuell reizvolle und ausgesprochen lesenswerte Romanhandlung.
Kent Harufs zweiter Roman „Ein Sohn der Stadt“ (USA 1990) erzählt eindringlich, wie hilflos die Bewohner der Kleinstadt Holt mit einem Scharlatan umgehen.
Henning Mankells früher Roman (1977) erzählt eine lesenswerte Geschichte über die Schattenseiten des frühen schwedischen Wohlfahrtsstaats.
Heinrich Manns Klassiker „Der Untertan“ beweist auch mehr als 100 Jahre nach seinem Ersterscheinen eine Aktualität, die Sorge machen kann.
Peter Stamms neue Erzählungen kreisen um Einbrüche des Anderen ins Wirkliche, was Irritationen nach sich zieht. Beim Leser aber zu selten.
Robert Seethalers „Der letzte Satz“ überzeugt nur, wenn man ihn von der offensichtlichen Hauptfigur Gustav Mahler abrückt. Aber dann lohnt er am Ende doch.
In Norbert Scheuers hochpoetischem Kleinstadttableau überschneiden sich nicht nur Lebensgeschichten im alltäglichen Dasein. In ihnen zeigt sich auf sensible Weise das Untergründige eines Fernen, das doch so nah ist.
Ingo SChulzes „Die rechtschaffenen Mörder“ entfaltet das skurile Leben eines Antiquars und schafft Einblicke in die Bedeutung des Buches in der DDR und in kulturelle Brüche der Nachwendezeit.
Jan Costin Wagners erster Krimi, der in Deutschland spielt. Spannend, melancholisch, traurig, aber nicht heranreichend an die finnischen Romane mit Kimmi Joentaa.